Opel sorgte beim 44. AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring für den guten Ton: Am Samstag um 13.00 Uhr rückte das Rüsselsheimer Rock’n Road-Ensemble um den weltmeisterlichen Cliff Calibra von 1996 und den aktuellen Renntourenwagen Astra TCR aus, um die mehr als 22.000 erwartungsfrohen Fans zu begeistern. Unter der Führung von Opel Performance Cars-Direktor Volker Strycek im Astra V8 Coupé, 2003 Sieger des 24-Stunden-Rennens in der „Grünen Hölle“, drehten elf „Klassiker der Rundstrecke“ ihre klanggewaltigen Demonstrationsrunden.
Unangefochtener Topstar des Opel-Orchesters war ein Renntourenwagen mit Kult-Status: 1996 hatte der Cliff Calibra V6 den Titel in der Internationalen Touring Car Championship (ITC) erobert. Das 20-jährige Jubiläum dieses sagenhaften Erfolgs feierte Opel artgerecht: Zum Entzücken der traditionsbewussten Motorsport-Fans am Ring gab Markenbotschafter Joachim Winkelhock dem schwarzen, rund 500 PS starken Allrad-Geschoss auf der Grand-Prix-Strecke die Sporen. Der Ex-DTM-Star und Le-Mans-Sieger konnte seine Begeisterung kaum verhehlen: „Der Wahnsinn. Eine Herausforderung, ein derart komplexes Gerät auf den Punkt fit zu machen. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Ich genieße es, mit diesem Auto schnell zu fahren und das tolle Publikum hier am Nürburgring jubeln zu sehen.“ Ins selbe Horn blies Volker Strycek: „Seit über 10 Jahren fungierte der Cliff Calibra als Standmodell in unserem Rüsselsheimer Classic-Bereich. Zum Jubiläum wollten wir die Legende wieder in Aktion präsentieren – und der Oldtimer Grand Prix hat sich dafür als perfekte Bühne erwiesen.“
Der Irmscher-Manta A, den die Rallye-Legenden Walter Röhrl und Rauno Aaltonen 1975 beim 24-Stunden-Rennen von Spa durch die belgischen Ardennen scheuchten, stimmte in dieses Konzert mit ein. Steinmetz-Commodore von 1971, Commodore B GSE von 1972, Kadett C GT/E von 1976 und Ascona B 400 von 1981 steuerten weitere Tonlagen bei. Ein Heimspiel in der Eifel hatte der 24-Stunden-Publikumsliebling: Mit dem „Fuchsschwanz“-Manta B 400 von Olaf Beckmann lassen Volker Strycek und Peter Hass bis heute keines der weltberühmten Langstreckenrennen am Ring aus. Nicht zu vergessen die „Schwarze Witwe“ – der Opel Classic-Nachbau eines Gruppe 5-Spezialtourenwagens auf Rekord C-Basis war Garant für markigen Heavy-Metal-Sound.
Das von Winkelhock angeschlagene Tempo konnte neben dem Strycek-Astra V8 Coupé nur der von Stefan Kissling, Teamchef des Opel-Partners Kissling Motorsport, pilotierte Astra TCR mitgehen. Im aktuellen Sprint- und Langstrecken-Rennwagen für Kundenteams macht ein hoch effizienter Zweiliter-Turbo mit standfesten 330 PS und 420 Newtonmeter Drehmoment die Musik. So entstand von der Start- bis zur Zielgeraden eine generationenübergreifende Rennsinfonie. Dieses audiovisuelle Fest ließ die Fans mit der Sonne am Nürburgring um die Wette strahlen.