Wir leben in einer smarten Zeit und alle Entwicklungen tragen dazu bei, herkömmliche oder bereits existierende Geräte etwas mehr Intelligenz zu verleihen. Der Wahn der Autohersteller noch mehr PS oder Luxus in ein Auto zu integrieren geht zunehmen zurück. Viel wichtiger ist es Mittlerweile, das Fahrzeug mittels smarten Systemen auf ein neues Level, das Auto 2.0, zu heben.
Ein vernetztes Auto - Damit ein Fahrzeug auch den Begriff "smart" tragen darf, einmal abgesehen von der gleichnamigen Automarke, muss es mit verschiedensten Diensten vernetzt werden. Dies geschieht natürlich über eine Internetanbindung. Um diese Verbindung aufbauen zu können, kommt in den meisten Fällen eine herkömmliche SIM-Karte zum Einsatz, welche sich anschließend in das Mobilfunknetz einwählt. Aber auch eine Kopplung des Smartphones mit dem Fahrzeug wird eine wichtigere Rolle übernehmen. So kann der Fahrer sich nicht nur mehr die WhatsApp-Nachrichten von der Sprachassistentin vorlesen lassen, sondern auch Teile des Autos per Sprachbefehl steuern.
Bereits jetzt zeichnet sich in der Autohersteller-Industrie ein gewisser Wettlauf ab. Eine Kundenbefragung bestätigt, dass eher zu einem Modell mit viel elektronischem Spielzeug gegriffen wird. Neben diversen Fahrassistenzsysteme welche die Fortbewegung erleichtern sollen, kommen bereits jetzt schon Systeme zum Einsatz die Staus vermeiden, einen freien Parkplatz in der näheren Umgebung suchen oder einen automatischen Notruf nach einem Unfall absetzen. Eine der größten Herausforderungen ist es allerdings, all die Informations- und Funktionsflut übersichtlich für den Fahrer aufzubereiten. An Systemen welche genau dieses Problem lösen werden, wird zurzeit noch geschraubt.
Alle diese kleinen Verbesserungen und Assistenzsysteme verfolgen aber in Wirklichkeit nur ein Ziel: ein komplett autonomes Fahrzeug zu kreieren.
In der Zukunft - Fest steht, in Zukunft sollen alle Autos mit einem smarten Cockpit ausgerüstet werden. Hierbei ist es vollkommen egal, ob es sich um protzige Limousinen, kleine Allrad-Knirpse oder die normale Mittelklasse handelt.
Leider bieten die momentan vorhandenen Infotainmentsysteme nur eine kläglich intuitive Bedienung. Die Folge: die Bedienung ist äußerst gewöhnungsbedürftig und alles andere als selbsterklärend. Neue Entwicklungen wie zum Beispiel die Anzeige über ein dreidimensionales Display, ein Head-up Display mit mehreren Ebenen oder auch eine Touchbar sollen helfen, die unzähligen Informationen deutlich und klar darzustellen. Um wirklich wichtige Informationen hervorheben zu können, beobachtet eine Kamera den Fahrer, genauer gesagt dessen Augen. Mittels Eye-Tracking kann so erfasst werden, welcher Bereich des Bildschirms momentan angesehen wird und ob andere Informationen zu dieser Zeit als die vorhandene eine höhere Priorität hätten. Das Eye-Tracking könnte zudem allerdings auch die Eingabe mit einem Finger überflüssig machen. Beruht der Blick in etwa eine gewisse Zeit auf einer bestimmten Taste am Display, wird dies als Eingabe gewertet. Durch alle oben genannten Techniken soll möglichst viel Information an den Fahrer weitergegeben werden, ohne diesen vom Straßenverkehr abzulenken.
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